#funk wir kommen
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Die Mail an Funk ist raus.
Wenn ihr beten, manifestieren, Daumen drücken oder Kerzen aufstellen wollt - jetzt wäre der richtige Moment dafür 🙃
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Stay tuned for the Spin off, I guess? 🙃
Was ich mir auch mal wieder wünschen würde, wären so Valentinstags-, Halloween-, oder Sylvester/Neujahrs-Episoden… liebe solche Folgen, auch in anderen Serien…
Oh ja, die fand ich auch immer toll!
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Südafrika 2022/23 Tag 18
Herrschaften und Oukies!
Natürlich klingelt auch heute Morgen um 4 Uhr wieder der Wecker. Wir sind schließlich nicht zum Spaß hier!
Heute Morgen wird uns allerdings nicht Keith selbst fahren, sondern ein Kollege einer anderen Unterkunft übernimmt für ihn.
Die anderen Gäste haben einen Bushwalk gebucht und den wird Keith selbst leiten.
Dazu hat er der britisch-südafrikanischen Gästegruppe gestern Abend schon die Leviten gelesen. Insbesondere den Damen zum Thema Schuhwerk. Keine Flip-Flops oder anderer stylischer Scheiß, sondern proper walking-shoes, denn das Ganze ist kein Spaziergang im Park.
Ein weiterer Kollege kommt dazu und beide Field-Guides sind bewaffnet.
Wir sitzen schon im Pirschwagen und als die potentiellen Wandersleute an uns vorbei zum Treffpunkt laufen, nehmen wir schon einmal die Schuhkontrolle vorweg.
Wir sind uns nicht so ganz sicher, ob Keith mit der Wahl der Schuhe so zufrieden sein wird.
Unser Guide heute heißt Philomelus und wir verstehen uns auf Anhieb. Er war schon in Deutschland und ist da mit dem Fahrrad den Rhein entlang gefahren. Davon schwärmt er noch heute.
Wir sehen zunächst nichts spektakuläres, bis auf die üblichen Verdächtigen: Impalas und Impalas und Impalas.
Dann entdeckt Philomelus plötzlich die Spur eines einzelnen Löwen. Dieser folgen wir ein paar Minuten und tatsächlich, da liegt der Kater mitten auf der Pad.
Es ist “Blondie” einer der Brüder, die wir schon beim letzten Aufenthalt sehen konnten. Auch er ist deutlich von der Tuberkulose gezeichnet.
Philomelus erzählt uns, dass sein Bruder “Scar Face” inzwischen gestorben ist.
Ebenfalls erfahren wir heute, dass bis vor wenigen Jahren hier gar keine Löwen ansässig waren.
Und dann auf einmal immer mehr ältere (und wohl auch kranke) Kater das Überangebot an Impala Antilopen für sich entdeckten.
Uns machen diese Art von Sichtungen überhaupt keinen Spaß und so gibt unser Guide noch die Position per Funk durch, bevor wir weiter fahren.
Dann geraten wir an einen sehr schlecht gelaunten jungen Bullen, der für die Safari begeisterten Touristen so gar nichts übrig hat.
Er droht und, fordert uns heraus und ist sichtlich gestresst. Ich rutsche vorsichtshalber schon einmal ganz an das Ende meiner Sitzbank - nur für den Fall der Fälle.
Für unseren Geschmack stehen wir deutlich zu nah an dem Elefanten dran.
Wir treffen auf ein weiteres Gamedrivefahrzeug mit einer jungen Frau am Steuer. Die berichtet später über Funk, dass sie an dem Elefanten schnell weiter gefahren ist, da dessen Laune immer übler wurde.
Wir sehen noch zwei Giraffendamen, die deutlich kooperativer sind und keineswegs unfreundlich wirken.
Wir treffen auf einen Privatwagen, dessen Fahrer berichtet von einer Leopardensichtung nur wenige hundert Meter weiter.
Nix wie hin - aber auch nach mehrmaligen Abfahren der Strecke lässt sich die Katze nicht mehr finden.
Zeit für den üblichen Buschkaffee. Wir finden dafür eine gut einsehbare Stelle, an der wir das Fahrzeug übersichtlich parken können.
Der Clou: gleich neben an ist ein frischer Dunghaufen von einer Impalagruppe. Hier lassen sich wunderbar die Pillendreher (Dung Beetle oder auch Scarabäus genannt) beobachten.
Wir haben Spaß, wie sich die Käfer versuchen gegenseitig die fertigen Kotkugeln zu stehlen.
Wir erfreuen uns noch an der Vogelwelt und lassen uns auch noch die Verwandtschaft dieser lilafarbenen Blume zur Kartoffel erklären - beides sind Nachtschattengewächse.
Dann fahren wir weiter und kommen noch einmal an dem bedauernswerten Löwen “Blondie” vorbei. Der hat sich jetzt ein paar Meter weiter abgelegt, von der Pad ins Gras.
Philomelus diskutiert die furchtbare Tuberkulose mit uns und findet es richtig, dass Namibia im Etosha Park keine Büffel zulässt, eben weil sie so große Überträger von Krankheiten sind. Wir erklären ihm, dass dieses Verbot ursprünglich noch aus der deutschen Kaiserzeit stammt.
Ein paar Minuten später kommt unser persönliches Highlight: ein Hornrabe! Er kreuzt den Weg und verschwindet Sekunden später im Dickicht.
Aber immerhin können wir ihn ablichten. Was für eine tolle Sichtung! Wir sind begeistert! Ein weiterer Gamedrivewagen hat ebenfalls das Glück dieser Sichtung.
Langsam fahren wir zur Lodge zurück und lassen den spannenden Morgen ausklingen.
Beim gemeinsamen Frühstück wird sich wieder über die Aktivitäten und natürlich auch die Sichtungen ausgetauscht.
Wir haben den Eindruck, dass der Morningwalk mit Keith der südafrikanisch-britischen Gästegruppe nicht ganz so gut gefallen hat.
Vielleicht hatten sie auch falsche Vorstellungen?! Jedenfalls wollen sie jetzt plötzlich auch unbedingt einen Morning-Gamedrive machen. Da wir morgen früh sowieso abreisen, überlassen wir ihnen “großzügig” unseren ursprünglich gebuchten Termin.
Wir schlagen Keith noch vor demnächst einen Anhänger hinter sein Fahrzeug anzukuppeln, für diese Art von Familiengruppen. Vorne sitzen die an Flora und Fauna interessierten Gäste, hinten die Anderen. Die stören dann wenigstens vorne nicht.
Den Rest des Tages verbringen wir wieder mit Relaxen. Dem elendigen Loadshedding und dem daraus resultierenden Ausfall der Klimaanlage entgehen wir indem wir uns in unseren Pool flüchten.
Ich will uns einen schönen Kaffee kochen, bis mir wieder einfällt: geht ja gar nicht, da kein Strom. Also, gibt es nur ein kaltes Wasser.
Das heutige Abendessen verläuft ebenfalls unspektakulär ohne aufregende Tiersichtungen.
Wir lassen uns um 20.30 Uhr zum Chalet eskortieren, da um 21 Uhr wieder der nächste Stromausfall angekündigt ist. Da wollen wir in unseren 4 Wänden sein mit unserer eigenen, unabhängigen Beleuchtung.
Irgendwie ist man immer damit beschäftigt, den Tag und die Aktivitäten um die Blackouts herum zu organisieren.
Einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
#Raptor Retreat Game Lodge#Krüger National Park#Greater Kruger#Balule Game Reserve#Südafrika#South Africa#Afrika#Africa
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Jetzt kann es sich nur noch um Stunden handeln, bis sie erfroren sind.
»Scheiße!« – »General?« Tim näherte sich, verschränkte die Arme und presste die blauen Finger unter die Achseln. – »Die Götter haben uns im Stich gelassen«, verkündete General Ying Yaogun. »Das war unsere einzige Hoffnung.« – Die Götter. Wenn die Welt doch nur so einfach wäre. »Erlauben Sie mir, es zu versuchen, General«, erwiderte Tim in perfektem Mandarin und nahm den Platz des Generals vor dem Generator ein. Dem zerstörten Generator, korrigierte er sich. Die Kälte hatte sich genommen, was rechtmäßig ihres war, selbst das Leben der Maschinen.
Es war erst eine halbe Stunde her, dass sie über Funk Nachricht vom Kasernentransporter erhalten hatten, der sie aus der Baracke abholen sollte – ihre letzte Zuflucht vor dem Schneesturm. Doch jetzt entpuppte sich ihr Eden in ein Gefängnis aus Eis und Tod, sie saßen bei Temperaturen unter Minus fünfzehn Grad im Xao Tang Gebirge fest und warteten auf den Transporter, der im Tal von Lu Gao in einen Blizzard geraten und eingeschneit worden war. Sie hätten den Transporter der Kaserne genommen, wenn sich der Winter nicht auch in diese Maschinerie gefressen und die Öle zu Eisblöcken gefrieren lassen hätte. Es würde Tage dauern, bis der Rettungstrupp zu ihnen heraufkam.
𝘞𝘪𝘳 𝘩𝘢𝘣𝘦𝘯 𝘬𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘛𝘢𝘨𝘦 𝘮𝘦𝘩𝘳. 𝘌𝘴 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘶𝘳 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘶𝘮 𝘚𝘵𝘶𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘯𝘥𝘦𝘭𝘯, 𝘣𝘪𝘴 𝘸𝘪𝘳 𝘢𝘭𝘭𝘦 𝘦𝘳𝘧𝘳𝘰𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥!
Die Kälte war eine unbarmherzige Geliebte. Sie brachte ihre Partner an ihre Grenzen und sie zollte ihren Tribut denen, die ihrer nicht gewachsen waren. Tim wusste nicht, ob er ihren hohen Ansprüchen gerecht zu werden vermochte. Alles, was er wusste, war, dass sie seine gerechteste Geliebte in seinem Leben war: Sie war genau das, was sie vorgab zu sein. Wer sich wissentlich in ihre Arme begab und es nicht schaffte, der war ihrer nicht würdig.
Noch während er am Generator werkelte, hörte er den General sich von den letzten Überlebenden seines Trupps verabschieden. Tim rutschte an einer Schraube ab und schnitt sich den Finger an einem abstehenden Stück Metall. Er sog die Luft scharf ein und als er einen Blick auf seinen Finger warf, war da kein Blut. Sein Körper hatte schon lange mit der Durchblutung unwichtiger Extremitäten aufgehört – der Organismus brauchte zum Überleben weder Zehen noch Finger.
Eine Hand legte sich auf seine Schulter. »Niemand versucht, ein totes Pferd wiederzubeleben«, flüsterte Wu Chi. – »Wenn das aber dein einziges Pferd ist und der Tod auf dich zugaloppiert, dann kann man es zumindest versuchen!«, zischte Tim. – »Kein Pferd, kein Reiter, auch keine ganze Armee ist stärker als der Tod.« – Erspar mir deine Glückskekssprüche, Kamerad! Tim schalt sich für diesen Gedanken selbst. Hilf meinem Bruder. Hilf Wu Chi! – »Wir haben unsere Pflicht erfüllt, Tim Erikson. Wu Tsei kann jetzt in Frieden sein – und wir auch.«
Die Gier nach dem Leben macht Menschen zu Eroberern, zu Mördern. Das Prinzip des Nicht-besitzen-Wollens lehrt uns, Dinge zu tun, weil wir sie tun wollen, und nicht, um dafür eine Gegenleistung zu bekommen. Nach diesem Prinzip zu leben, bedeutet, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, und sich auch wirklich nichts anderes zu wünschen. Es bedeutet, das Kommen wie das Gehen zu akzeptieren, das Siegen wie das Verlieren. – Wu Chi.
Vielen Dank an @fake-vz für diese tolle Herausforderung! copyright by ©Timophy Erikson
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Liste: Die 25 besten Alben 2021
Große Beobachtungen gilt es erstmal abzulehnen, das ist klar. Dieses endlose Gelaber vor zehn Jahren z.B. von all jenen, die nun nur noch EPs rausbringen wollten und es dann doch nicht taten, oder aber die Rede von Playlisten und Zwei-Minuten-Tracks und Optimierung und Soundcloud und Produktion in höchster Geschwindigkeit vor eher fünf Jahren, von Abfall und Intensität, das war immer auch ein wenig unaushaltbar, der lässige Gestus all jener, die schon wissen, dass es nun zu Ende geht mit der Kunst und dann vermutlich auch der Kultur und früher oder später auch naja, und sich nun erstmal zurücklehnen und auf dem Kanon ausruhen, wohlwissend, dass die beste Zeit vorbei ist, oder eben der eher aufgekratzte Duktus jener, die sich in schier endloser Innovationskraft wähnen und immer schon im nächsten Trend hängen. Wie gesagt: All das wäre in seiner selbstberauschten Prophetie schon furchtbar genug, doch die Prognosen scheinen, ob nun selbsterfüllend oder einfach nur geduldet, mit der Zeit irgendwie doch wahr zu werden.
Und da sind wir nun beim Format Album in den 20er Jahren - Spotify hat sich in unsere Leben gesaugt, ich habe Playlists aus dem großen Archiv schätzen gelernt, werfe gerne auch mal einen Blick darauf, welche Songs auf welchen Alben am meisten gespielt werden, was mir u.a. verrät, dass viele von euch doch unterwegs aussteigen, und ich kenne ja auch diese Gefühle, irgendwann dann doch skippen oder - ganz anders - eben doch die ewig gleichen Songs in Endlosschleife setzen zu wollen. Es gab Momente in 2021, ein Jahr, in dem ich recht viel aktuelle Musik gehört habe, in denen habe ich mich gefragt, ob das Album nicht doch auch eher ein überkommenes Habitus-Ding ist, das man nun mit genügend anderen Optionen im Nacken fallen lassen oder zumindest auf wenige Ausnahmen beschränken kann. Wir werden eben alle nicht jünger.
Denn klar kann man das Album fallen lassen - es war aber schon immer neben der Single, dem Set, der Sendestrecke usw. einfach eine Art, Musik zu hören, und sie bleibt in einem Feld sich ausdifferenzierender Plattformen und Medien für Musik ein Format, das in seinen dramaturgischen Möglichkeiten, als narratives Gravitationszentrum oder schlicht wirr interagierende Songsammlung unerreicht bleibt. Es gäbe also auch ganz andere Listen zu schreiben (okay, eine alte Erkenntnis, um die diesen Blog überhaupt nur am Laufen hält) - am Ende gab es aber auch 2021 doch wieder 25 Alben, die diese Liste ermöglicht haben. Größere Betrachtungen über das Einkreisen und Ablehnen des eigenen Kulturpessimismus hinaus braucht es nicht; folgend stattdessen 25 kleinere Einlassungen.
25. Mastodon/Hushed & Grim
Zwischenstand: Das (nun auch nicht mehr ganz so neue) neue Mastodon-Album wächst, muss dazu aber in kleine Portionen zerschnitten werden. Denn machen wir uns nichts vor: Wo etwa "Crack The Skye" mit variierenden Songlängen gewieft Dynamik erzeugte, da ist "Hushed And Grim" ein grauer Dunst aus Fünfminütern, die sich auf den ersten Durchgang größtenteils ähneln - hier mal ein wenig nicht-genuin Rockiges, da mal ein wenig Sludge, vor allem aber viel getragenes Midtempo; Kompositionen zwischen Harmoniegesang und brechenden Riffs. Hervorstechende Melodien helfen, die Hoffnung nicht zu verlieren, ebenso wie die großwerkige Anmutung, die sich Mastodon hier mal wieder zumuten und mit der Pralinenschachtel-Struktur von "The Hunter" oder "'Once More Round The Sun" verbinden. Eigentlich halt ein geil übermütiges, überbordendes Album, wie es sich Rockbands aus altem Holz eben in dieser Karrierephase auch gegönnt hätten - und das also Menschen mit einer gewissen Wehmut, auch dank bittersüß-triumphaler Momente wie "Gigantium" oder "Had It All", mitten ins Herz treffen dürfte. Und wenn es dort erstmal sitzt, darf es auch weiterwachsen.
24. Squid/Bright Green Field
Squid kommen über Referenzen, legen sich zwischen tanzbar und anstrengend, liefern Post-Punk-Beats und nerven mit endlosen Vorträgen, halten mit Funk bei der Stange, bis sich alles in auch wieder ebenso kopfzerfetzende wie kathartische Exzesse steigert, überkandidelt, zermürbend - und gerade darin ein wohliger Tritt in allzu viel 80er-Nostalgie.
23. Clairo/Sling
Ein Hauch von Nullerjahre-Weirdo-Indie weht durch diesen Hauch von Folk-Pop, der sich dann doch oft zusammenzieht, verdichtet, eine Fläche bildet, auf der wir träumen, beobachten, dösen dürfen. Wo die einen Hype unken, öffnet mir Clairos zweites Album Türen zu seltsamen Parallelwelten, in denen Adam Green nie in die Belanglosigkeit verdammt wurde und Bedroom-Pop nicht fad klingen muss.
22. The Armed/Ultrapop
Pose und Sound sind wichtiger als Songwriting ist weniger wichtig als ein Album wie ein orangener Strudel voll scharf-stumpfer Wellenschnitt-Kanten - besser gingen Pop und Hardcore in diesem Jahr - okay, vermutlich nur einmal zusammen. Aber immerhin, und sowieso: Weniger denken, mehr zucken.
21. Portrayal Of Guilt/Christfucker
Irgendwo, wo die Genres schon nach Schmutz und Dunkelheit benannt sind und man Namen riechen kann, gibt es einen Platz für Platten wie "Christfucker", auf denen Leute Rock als Konzept einfach in die Ecke rotzen und schauen, was so drauf kleben bleibt. Auch hier kann man von Black Metal und Crust und Grind plappern, oder sich einfach genügsam in den Siff fallen lassen.
20. Wristmeetrazor/Replica Of A Strange Love
Andernorts sind Metal und Hardcore sauber poliert in ihrem jeweiligen Elend, denn: dissonant ist ja, was Wristmeetrazor da vollführen. Sachen überschlagen sich, es wird hektisch auf die Gitarre gekloppt, Töne schrillen und Stimmen schreien wie zu besten Screamo Zeiten. Nur hässlich muss es daher ja noch lange nicht sein, wenn man stattdessen auch mit "Last Tango In Paris" ein unwahrscheinliches Bullet-For-My-Valentine-Revival beschwören darf, während hinten Deftones-Ambient und schwermütiger Posthardcore über alles wachen. Wie die Leute das nicht lieben konnten, bleibt mir ein Rätsel.
19. Backxwash/I Lie Here Buried With My Rings And My Dresses
Nicht nachgeprüfter und nun auch nicht allzu erstaunlicher Fun Fact: Noch niemandem gelang es, zweimal hintereinander den Titel "Album des Jahres" auf Brennen Muss Die Liste! zu ergattern - vielleicht sowieso eher eine Gefühlssache, weil der Nachfolger ja nie so toll sein kann wie diese eine Platte, ihr kennt das ja. Gerade bei "I Lie Here Buried With My Rings And My Dresses" lässt sich etwa nicht vernünftig davon sprechen, das Album sei schlechter als das rund ein Jahr zuvor veröffentlichte "God Has Nothing To Do With This Leave Him Out Of It" - ein rauer, 20-minütiger Ritt, teils sehr großzügig gesamplet, aber mit einer 2020 unerreichten Energie. Die hat Backxwash 2021 noch immer, geht aber stärker in die Breite, kooperiert viel, variiert Sounds und macht damit alles richtig, auch wenn es eben nicht nochmal Sommer 2020 ist und mir dieser gruselige Sound ins Mark fahren kann, weil: Da war er ja schon. Mit dem Wissen von 2022 kann man in jedem Fall versöhnlich sagen: Wichtiger, packender Schritt in der Sound-Entwicklung.
18. The Notwist/Vertigo Days
The Notwist sind: Indie-Nationalheiligtum, Tüftler, deren Musik sich scheinbar nur quer zu aktuellen Sounds schätzen lässt (dort dann aber richtig), vielleicht auch einfach überschätzter Whitest-Boy-Alive-Quatsch, jedenfalls irgendwie hörbar eine Indieband des 20. Jahrhunderts. "Vertigo Days" ist: frei von Singles, also eher spröde, aber in einem wahnwitzigen Fluss, voller Gäste, immer irgendwie anders, also eher sprudelnd, vielleicht auch ein bisschen egal, jedenfalls ein unverschämt frisches Album von alten Typen, die auch einfach Neon-Golden-Anniversary-Shows spielen könnten und gut wäre.
17. Grima/Rotten Garden
Manche Platten hört man immer wieder, weil man nur darauf wartet, sie endlich nicht mehr gut zu finden. Manche hört man auch in ständiger Angst, dass sich dieser Eindruck einstellt. In welche Kategorie Grima passen, kann ich nicht ganz sagen, aber ihr überzogen-kaskadierender Black Metal ist mir so mit Schuhu und Georgel ins Herz gefahren, dass ich es gar nicht glauben konnte. Und je häufiger ich nachgehört habe, um sicherzugehen, dass ich mich nur getäuscht habe, umso hilfloser habe ich mich in diesem kristallinen Wunderland verloren.
16. Tyler, The Creator/Call Me If You Get Lost
Es gab da ja diesen Bruch bei Tyler, The Creator, so ca. zwischen "Cherry Bomb" und "Scum Fuck Flower Boy", in der Wahrnehmung und zwar nicht im Sound, aber darin, wie der Sound so geglückt ist. Und dieser Bruch hat dazu geführt, dass ich erst zeitverzögert gemerkt habe, wie sehr ich auf den stumpfen, rauen, frühen OF-Sachen hängengeblieben bin (nämlich sehr). Auf dem Papier habe ich mich über Soul und Pharrell-Williams-Werdung gefreut, gegriffen habe ich im Zweifel aber doch zu "Goblin". Auch "Call Me If You Get Lost" ist wieder verschachtelt wie zuletzt, mit viel zu vielen Tracks und Spielereien, und die 'Rückkehr zum Rap' ist ja auch viel eher ein neuer Stil, den Tyler sich da überwirft, aber immerhin: ein neuer Stil! Gute Gelegenheit, es nochmal zu versuchen. Und ja, doch, diese Beats, die mal wieder keine Hits tragen, irgendwie krude produziert, ineinanderkrachend, so dass die Gefahr besteht, dass am Ende alles einfach durchrauscht, aber hat man es mal in eine der kleinen Soundkammern geschafft, geht man irgendwie doch begeistert von einer zur nächsten, und hey, da sind herrlich gegrummelte Zeilen und oha, ein gespenstisch-gutes Lil-Wayne-Feature gibt auch noch - das hat mich eingekauft. Als Spektakel, als Bruch, als Platte.
15. dltzk/Frailty
Wer 2021 nicht mit halb geschlossenen Augen zu "Frailty" auf einen Bildschirm gestarrt oder mit sich bahnbrechender Nervosität mindestens einmal "52 blue mondays" von der EP zu Beginn des Jahres weggeklickt hat, wer sich nicht von der durchgerechneten Pop-Punk-Pastiche ergreifen oder der heruntergerechneten Melancholie von "Goldfish" ergreifen ließ, hat 2021 nicht gelebt. (Danke übrigens an Pitchfork für das Zementieren des Starstatus mitsamt Digicore-Mythenbildung!)
14. Spiritbox/Eternal Blue
Metalcore, vor allem jener, der sich unangenehm-muskulös an eingängigen Melodien versucht, ist eigentlich auch immer abzulehnen: Nicht aus grundsätzlichen Gründen, sondern eher aus Erfahrung, was dann wiederum fraglich macht, wie grundsätzlich diese Ablehnung sein kann, und wer so zweifelt, kann sich zwischen all der verkrusteten Enttäuschung vielleicht doch noch für "Eternal Blue" begeistern; muss es vielleicht sogar. Spiritbox gelingt auf ihrem Debüt Unverhofftes: Nicht trotz, sondern wegen der Melodien zu gelingen, nebenbei auch noch Electronica in den Sound zu mischen und halt Hits wie "Circle With Me" zu schreiben, ohne den Fluss des Albums zu zerhacken. Bester Mainstream Metal 2021 (und vermutlich drüber hinaus).
13. Mach-Hommy/Pray For Haiti
Ich glaube, souverän gerappter, gut getexteter Boom-Bap-Throwback-Grissel-Schepper-Hip-Hop ist vielleicht die Musik, über die ich am wenigsten gerne Texte wie diesen hier schreibe, in denen man einfach nochmal erklärt, warum das alles so gut ist. Daher: "Pray For Haiti" ist gut, sehr gut sogar. (Beim nächsten Eintrag dieser Art werde ich statt einer Lobhudelei einfach eingangs skizziertem Eindruck nachgehen, nur, damit ihr Bescheid wisst und euch nicht wundert!)
12. Floating Points, Pharoah Sanders & the London Symphony Orchestra/Promises
Was war “Promises” eigentlich - Suite, Album, Schwirren im Jazz? So ganz wusste man es nicht, für Banausen wie uns reichte ja aber eigentlich sowieso das irritierte, leicht überreizte Abdriften, das dieses Treffen ins uns auslöste. Vielleicht also eher ein Ereignis.
11. Lantlôs/Wildhund
Ein bisschen fühlt es sich an, als wäre es der gleiche Song immer wieder, aber verdammt: Die klebrigen, wimmelnden Flächen, die Markus Siegenhort auf diesem Album erkundet, immer wieder in faszinierender, nur schwer zu fassender Eigenheit, sind eine der herrlichen 2021er Gelegenheiten, Blackgaze gemütlich ausklingen zu lassen.
10. Olivia Rodrigo/Sour
Es war Nacht, ich sah einen Post zu dieser sehr erfolgreichen Single, "Driver's Licence", und es war einer dieser Momente, wo ich einen Song allein der Beschreibung nach mögen wollte, nur geklappt hat es nicht. Irgendwie doch zu seicht, schwebte so vorbei, ohne, dass etwas kickte. Aber die Ästhetik des Videos hatte mich - sauber durchkonzipiert, relatable, aber kunstfertig, ein ausgebuffter Kompromiss, der voll aufging. Und da ist dann eben noch dieser Moment gegen Ende, wo der Song entgleitet und Rodrigo in einer Lorde-Swift-Anwandlung im Falsett nach unten purzelt, und da hätte ich schon wissen können: Da ist noch mehr. Nämlich das klimpernde “Deja Vu”, die verschränkten Arme von “Good 4 You”, die stampfende Meta-Overtüre “Brutal”, und da sind wir noch gar nicht richtig in das Album getaucht, wo wir zu “Traitor” schwofen, zu “Jealousy, Jealousy” mit Messerattrappen klappern und zu “Happier” seufzen durften. Klar, "Sour" ist ein Remix, hat den Pop zwischen 2006 und 2013 sehr gut studiert, Paramore-Pop-Punk ebenso geschliffen wie den fühlig-minimalistischen Pop jüngerer Zeit inhaliert, ist jeder Zeit bereit zur großen Geste, die ja auch "Driver's Licence" bemüht - und von der ich mich irgendwann, nach endlosen Durchläufen, auch endlich ergreifen lassen durfte.
9. Hus KingPin/Portishus
Wer nie verstand, wie das Hop in den Triphop kommt, darf es durchaus als Lektion in Pop-Geschichte betrachten, wenn Hus KingPin die Klangästhetik der beiden ersten, zittrigen, gespenstischen Film-Noir-Platten Portisheads nimmt, sich teils auch gleicher Samples bedient und daraus wundervoll zwielichtigen Koksrap baut. Liest sich im Blog nach Gimmick, klingt aber wirklich fantastisch, gerade, wenn man Portishead schätzt - “Portishus” besteht aber auch frei von Fan-Fiction.
8. Billie Eilish/Happier Than Ever
Billie Eilish ist ein Pop-Star klassischen Zuschnitts, irgendwie: Jugendbewegung, die überschwappt, Hits, die man sich erst vorsichtig zuraunt und die dann aus jeder Anlage plärren, unnachahmliche Bilder, die etwas auf den Punkt bringen, eine Person irgendwo zwischen Enigma und Freundin. Was Billie Eilish nun eingespielt hat: Ein Pop-Album von nicht zwingend klassischem Zuschnitt, aber mit klassischer Grandezza. Erst etwas zu leise, aber dann eine croonende, sich vorsichtig ausstreckende und manchmal dann doch hart schiebende Post-Breakout-Platte, wie wir Mäuschen sie uns wünschen durften.
7. The Ruins Of Beverast/The Thule Grimoires
Unter den schwarzen Oberflächen krabbelt und kribbelt es, darüber weht und haucht es mystisch, alles fließt, Jazz-Drums, hohles Grölen, Melodien unweit des Pathos, und ab und zu knüppelt mal wer drauf. Das ist anstrengend und entspannend zu etwa gleichen Teilen, vor allem aber herrlich verschrobenes, ausbalanciertes, ausgedehntes Post-Black-Elegien-Theater.
6. Maeckes/Pool
Irgendwie hatte ich mich von Maeckes langsam verabschiedet. Alles musste zu groß sein, irgendwie dabei dann aber doch auch auf Chart-Kompatibilität angepasst, und wo früher hervorragende Spannung entstand zwischen großer Idee und Dilettantismus, da war plötzlich eher so ein okayer Brei. Umso erstaunlicher nun “Pool”: Fokussiert auf knapp über 30 Minuten, mit den üblichen Maeckes-Verschiebungen in den Lyrics, mit Punches, in die die Musik eingebunden ist ("Wie es die Maschinen tun” muss freilich größtenteils auf einer Akustikgitarre funktionieren, plus Streichern fürs Pathos und Autotune für den Posthumanismus), mit Anleihen an aktuelle Sounds ("Emilia"?), mit großen Pop-Gesten und wirren Samples - aber immer so, dass es irritieren und doch in Bann schlagen konnte. Vielleicht lag es auch an meiner Erwartungshaltung, vielleicht war auch das “Excl. Tape” als Bonus-Ausgleich tragender als gedacht; "Pool" ist jedenfalls ein unverhoffter, bisweilen auch im Überschwang bescheidener Spät-Triumpf aus dem Orsons-Lager (aka. eines Kerns der Vor-Phase des Rap-Hypes ca. 2011 plus/minus ein Jahr).
5. Deafheaven/Infinite Granite
An Deafheaven war geil, dass sie nach "Sunbather" den Metal-Anteil aufgedreht haben und eben nicht in den Shoegaze abgedriftet, also - in alter Genre-, vor allem Metal-Logik - gefällig geworden sind. Dann kam "Ordinary Corrupt Human Love" und war fast zerrissen zwischen den verschiedenen Wegen, die diese Band gehen könnte, forderte als Collage aber umso mehr. "Infinite Granite" knickt nun ein, ist einfach Shoegaze, oft sogar im Ton eher milde, mit einem fast ausnahmslos singenden Clarke und vereinzelten Eskalationen, die zu Standards jeder Rezension wurden. Und ja, dieses Album ist erstmal eine Zumutung in seinem schwachbrüstigen Klang und der mangelnden Genre-Brechung, aber wem es gelingt, hinter die Schwächen zu blicken, hört eine Band, die sich wirr neben ihr Genre legt und aus eben jenen benannten Schwächen eine eigene, zart-verlorene Stimmung kreiert, die für genau ein Album hervorragend funktioniert.
4. Turnstile/Glow On
Die Hits waren von Anfang an da, doch die ganzen 15 Songs wirkten auf mich beim ersten Durchlauf unangenehm gestaucht, nicht wirklich flüssig, bremsten sich aus, stolperten übereinander und lagen dann etwas hilflos, nicht recht zu unterscheiden rum. Doch eigentlich war ich es wohl, der sich maulte, weil ich nicht mit "Glow On" mithalten konnte, das einfach alle zwei Minuten spätestens ein neues Hardcore-Pop-Dragee in unsere Backen knallt und knacken lässt.
3. Arooj Aftab/Vulture Prince
So ganz kann ich bis heute nicht die gestrichene Schönheit dieser mit halb geschlossenen Augen vollführten Trauerverarbeitung begreiflich machen, aber versuchen wir es so: Ein Driften durch flatternde Klangfetzen, ein finsterer Pool aus Hall, Arooj Aftab lässt sowieso allem Platz, erlaubt sich mit “Last Night” sogar inmitten all der somnambulen Coolness ein Stück Dub-Jazz, das vielen anderen zur Peinlichkeit gereichen müsste, hier aber eine ungeahnt sinistre Qualität entfaltet, vielleicht in Nähe irgendwo der frühen Massive Attack, aber primär eben an diesem seltsam vibrierenden Ort, durch den wir auch nur mit halb geschlossenen Augen, zwischen Referenz und Euphorie richtig gut taumeln können.
2. Black Country, New Road/For The First Time
Dieser zweite Platz schien schon Anfang des nun ja auch auslaufenden Jahres schlecht gealtert (neues Album schon längst da, Sänger schon raus, Zukunft irgendwie trotz Beteuerung ungewiss, dieses Kapitel jedenfalls Geschichte), konnte jedenfalls nicht mehr ganz so euphorisch als Aufbruch verkauft werden, wie das eigentlich mal geplant war. Gleichzeitig macht die Geschichte “For The First Time” zum perfekten Schnappschuss eines vollkommen wirren Projekts, ähnlich dem hyperrealen Cover. Klezmer, Post-Punk, Post-Rock, Jam-Rock, Overacting, eine kommunardische Bande wie aus den frühen 2000ern, ein Sound, der quer zu allem liegt - manchmal so, dass es einen fast erdrückt. Genau das hat aber einen Nerv nochmal neu gekitzelt, der in den vergangenen Jahren schon fast überstimuliert schien.
1.Halsey/If I Can't Have Love I Want Power
“If I Can’t Have Love I Want Power” lässt sich in seiner Gegenwart verorten, unweit all der anderen Leute aus einem diffusen Pop-Rap-Electro-Feld, die sich zuletzt gerne von Travis Barker warme Pop-Punk-Nostalgiedecken stricken ließen, in die sie sich nun problemlos kuscheln können. Halsey hat dabei auch schon mitgemacht, und daran ist nichts auszusetzen, nur weil es mir eher fad erscheint - es fehlen einfach meist Hits oder Finten im Sound oder irgendwas, das über eine Blink-Attrappe hinausreicht. Wie es nun auf diesem Album um Hits bestellt ist, darüber lässt sich streiten (der Erfolg hielt sich in Grenzen) - dass Trent Reznor und Atticus Ross (aka die Nine Inch Nails) Halsey kein Bett gebaut haben, sondern Dinge ausgehandelt wurden, das setze ich hier fest. Dieses vierte Album klingt nicht nach: Wofür stehen wir, wie stecken wir das zusammen? Sondern: Was können wir gemeinsam miteinander anstellen? Dabei findet Halseys ja doch charakteristische Stimme willkommene Herausforderungen, Reznor/Ross (diese wahnwitzigen Kollabo-Kids mit diesem herrlichen Melodiegefühl und mangelnder Angst vor drohendem Stylertum) bringen einige Flächen ihrer Soundtracks unter, obendrauf gibt es aber auch schlagenden Synth-Pop, treibenden Dream Pop und ja, auch Industrial, es gibt das gesäuselte “Darling”, das tickende “Bells In Santa Fe”, das klackernde “Girl Is A Gun”, es gibt einen Lauf fast ausnahmslos großer Songs, alle irgendwie Hit-tauglich, aber eben auch gemeinsam im Fluss. Mehr ist von einem Pop-Album kaum zu erwarten.
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Das Schönste an Kleinstädten
Der Marktplatz ist leicht zu finden – immer den Klarinettentönen mit den schräg klingenden Terzen nach. Mit einer großen Tasche, zwei Kostümkoffern und dem Schminkkoffer haben wir uns den Weg durch die Menschen gebahnt.
Die Dame vom Kulturamt, die an der Bühne steht, zieht die Brauen hoch auf die Frage, wo wir uns umziehen können: „Was stellen sie denn dar?“ fragt sie.
Meine Antwort quittiert sie erstaunt und mit ungläubigem Lächeln: „Ach, sie sind doch erst in zweieinhalb Stunden dran...“.
Da hat sie recht, aber wir wissen immer noch nicht, wo wir unserer Sachen lassen können.
Sie weist auf die andere Seite der Bühne, wo ein kleines weißes Partyzelt auf dem Pflaster aufgebaut ist. Drinnen tummeln sich viele Kindergartenkinder. Man kann sie gut sehen, weil der umsichtigen Hausmeister von der Stadtverwaltung nur zwei Seitenteile an der wackeligen Metall-Konstruktion angebracht hat.
Nun, vielleicht kann man die „Garderobe“ später noch so drehen, dass wir uns unbeobachtet vom Publikum umkleiden können oder es befinden sich noch weitere Seitenteile im Rathaus. Aber wir haben eine große Plane und Wäscheklammern im Auto, die uns in solchen Fällen schon oft gute Dienste geleistet haben.
Noch 100 Minuten bis zum Auftritt.
Der Auftritt der Blasmusiker ist beendet. Sie räumen schwatzend und gemächlich ihre Notenständer und das Blas-Blech zusammen.
Neben vielen Stühlen hinterlassen sie halbvolle Bierhumpen und große Lachen des edlen Gerstensaftes auf der Bühne. Tänzer möchte man jetzt nicht sein...
Die Kindergärtnerin eilt mit einem Stapel selbstgebrannter CD’s zum Technik-Pult. Dann hört man einige Takte Musik. Wie kann es anders sein?! Von und mit Rolf Zuckowski. Man hat den Eindruck, als ob er der einzige Mensch ist, der deutsche Kinderlieder schreibt.
Wenige Minuten später stürmen etwa 25 Zwerge auf die Bühne. Der Techniker stellt einen Mikrofonständer hin. Warum eigentlich?
Eine Kindergärtnerin hat sich die Gitarre umgehängt und beginnt, wacker in die Saiten zu greifen, nachdem die CD gestartet ist. Das Geklimper kann man Gott sei Dank nicht hören. Es ist nämlich kein Tonabnehmer an der garantiert ungestimmten Gitarre.
Gefühlte 60 Kameras und Mobiltelefone sind auf die Bühne gerichtet. Omas, Opas, Muttis und Vatis stehen verzückt vor der Bühne und filmen, wie Kevin auf seine Schuhspitzen starrt und dabei vor sich hinbrummelt. Die dickliche Jaqueline angehübscht mit rosa Leggins, rosa Shirt mit einem weißen Ponny drauf, rosa Zopfhaltern und rosa Plasteschühchen popelt ganz ungerührt, während Hassan die blasse Maraike in die Seite boxt. Sven-Imke dauert das alles viel zu lange. Er hat sich hingesetzt und schneidet Grimassen.
Das Mikrofon koppelt, denn die Kindergärtnerin erklärt in einem Sicherheitsabstand von einem Meter, wie fein alle das Programm geübt haben.
Da kann der beste Techniker etwas dagegen oder auch dafür tun!
Rasender Applaus von unten. Alles dauert fast 45 Minuten und weil das Umkleidezelt für die Taschen der Kinder noch gebraucht wird, hat die nächste Künstlerin schlechte Karten... Oder auch nicht, denn sie trifft bereits im Kostüm ein.
Noch 60 Minuten bis zum Auftritt.
Der Kindergarten hat sich nicht an die Zeitvorgaben im Ablaufplan gehalten und gnadenlos überzogen.
Wir würden gern eine Tonprobe machen.
Nach dem lautstarken Abmarsch des Kindergartens werden eilig auf der Bühne alle verfügbaren vier Monitore neu einrichtet für die nächste Künstlerin, bekannt aus Funk und Fernsehen.
Hundert Omas, Opas, Muttis und Vatis strömen unterdessen hinter die Bühne, um ihre Zöglinge in Empfang zu nehmen und ihnen zu sagen, wie toll der Auftritt war. Wir kommen nicht ins Umkleidezelt.
Es bleiben nur noch wenige Zuschauer vor der Bühne an den Tischen sitzen. Wenigstens sind die Bewohner des Behindertenheimes noch dageblieben.
Eine Tonprobe mit der bekannten Sängerin ist nicht nötig. Muss auch nicht sein, denn wie es sich herausstellt, lässt sie nur singen. Das heißt, jeder Ton kommt von der Konserve.
Man hätte auch weiter die Rolf-Zuckowski-CD laufen lassen können, aber da nunmehr Volksmusik erklingen soll, passt das dann doch nicht.
Wir hätten gern eine Tonprobe gehabt, denn wir singen "richtig"- live.
Die Künstlerin im feschen Dirndl stellt sich sehr nett vor und lässt ihr Vollplayback-Programm, von einigen Ansagen unterbrochen, ablaufen.
Während sie „singt“, marschiert vor die Bühne der Schützenverein. Zwanzig prächtige Mannsbilder und zwei Frauen in farbenfrohen, silberbetresste Uniformen stellen sich in Reih und Glied auf.
Einige Gäste aus der Behindertengruppe müssen nun zwar ihre Tänze vor der Bühne unterbrechen, aber die nun folgende Ballerei mit echten Gewehren macht ihnen so richtigen Spaß.
Der Schützenverein präsentiert die blankgeputzten Flinten und feuern sogleich zehn Böllerschüsse ins „Wanderlied von der Rhön“.
Den Zuschauern gefällt das gut. Einige filmen ganz ungerührt das Geschehen mit.
Noch 30 Minuten bis zum Auftritt.
Während wir unterdessen das Garderobenzelt halbwegs blickdicht gemacht haben und ich mich schminke, macht mich der Göttergatte auf zahlreiche Menschen mit dunklen T-Shirts aufmerksam, die zur Bühne strömen und sich genau vor das Absperrgitter stellen. „Darryboy“ ist in roten Buchstaben vorn aufgedruckt und hinten steht „Fanclub“.
Ach ja, nach uns ist Darryboy dran, so steht es im Programmheft.
Ich frage einen der netten jungen Techniker, um wen es sich handelt. Er zuckt die Schultern und fragt seinen Kollegen. Dann erfahren wir, dass Darryboy mal vor zehn Jahren auf dem 2. Platz bei „Superstar gesucht“ gelandet war.
Wir stehen bereits in den Startlöchern – etwas nervös, weil ohne Tonprobe.
Aber da stürmt kurz vor unserem Auftritt die Dame vom Kulturamt auf uns zu: „Ach, ich wollte sie bitten, noch einem jungen Talent die Chance zu geben, sich kurz zu präsentieren.“ Dabei bekommen ihre Augen einen feuchten Schimmer und sie teilt uns hinter vorgehaltener Hand mit, dass es sich um die Tochter ihrer Schwester handelt, die schon seit dem Kindergartenalter singt und die es mit Macht auf die Bühne zieht. „Sie interpretiert drei Eigenkompositionen. Ganz toll!“
Nun wollen wir so hoffnungsvollen Talenten prinzipiell nicht die Karriere verbauen und nicken zustimmend. Außerdem wäre eine Weigerung recht unklug, denn eben diese Kulturamts-Mitarbeiterin hat mit uns den Vertrag geschlossen und wir sollten ihr dafür recht dankbar sein.
Die CD des Volksmusik-Stars spielt das letzte Lied. Die Kollegin hat nach drei Zugaben die geplante Zeit weit überzogen und verlässt mit Dankesrufen die Bühne.
In ihren Applaus stakst ein verwegen geschminktes junges Mädchen auf unglaublichen, roten High-Heels übers historische Kopfsteinpflaster. Schwarze BH-Träger blitzen neben roten Spaghettiträgern auf weißer Haut und die Korsage sitzt recht knapp über einem Supermini-Rüschenrock in Knallrot. Schwarze, rosengemusterte Strumpfhosen komplettieren die selbstbewusste Erscheinung von Carola-Marie, schmeicheln aber den dicken Waden keineswegs.
Was dann auf der Bühne passiert, ist wahrlich atemberaubend, denn sie singt ungehemmt drauflos: Immer etwas zu tief, dafür aber in völlig ungeeigneten Tonlagen. Es erklingt eine Mickymaus-Stimme, die unverständliche Worte ins Mikrofon ruft. Drei Lieder sind eigentlich zu viel, weil es sich um unendlich lange Balladen handelt.
Das ältere Publikum verlässt den Platz. Es gelingt uns auch nicht, herauszufinden in welcher Sprache die Texte eigentlich sind. Kate Bush würde bittere Tränen weinen, denn das Vorbild ist unschwer zu erkennen.
Darryboys Fanclub bleibt davon unberührt und dreht Carola-Marie den Rücken zu. Als der schwarzer Tourbus des Idols auf den Marktplatz fährt, erklingt plötzlich ohrenbetäubendes Kreischen. Spruchbänder und rote Herzen am Stiel schwanken vor der Bühne auf und ab.
Wir sind froh, dass sich einige muskulöse Männer mit schwarzen Sonnenbrillen und ebenso schwarzen Anzügen rechts und links der Bühne aufbauen.
Carola-Marie quietscht ungerührt den fünften Titel. Ihre Tante steht mit Tränen in den Augen neben der Bühne, wippt im Takt und singt laut mit.
Theoretisch sind jetzt zwei Drittel unseres Programms bereits vorbei.
Die Techniker zucken ratlos mit den Schultern.
Nach der Zugabe des hoffnungsvollen Talents, einem zehnminütigen Helene-Fischer-Medley, verabschiedet sich Carola-Marie – endlich! Die Tante drückt das Mädchen an sich und beginnt mit einer Lobhudelei.
Der Moderator erklimmt die Bühne und während er unter lautem Gekreische des dunklen Fanclubs Darryboys Lebenslauf vorliest, eilt der Bühnen- Verantwortliche auf uns zu.
„Ihr seid doch Profis,“ schnauft er atemlos. „Könnte ihr es einrichten, dass ihr euer Programm etwas kürzt? Darryboy muß nach seinem Auftritt schnell wieder weg. Er hat noch zwei Vorstellungen heute.“
Weil er so aufgeregt und hilflos dreinschaut, entschließen wir uns, kollegial zu sein. Wir sehen auf die Uhr, streichen etwas in unserem Programmablauf herum, geben die gekürzte Variante unserm Techniker, auf den wir uns bestens verlassen können, so dass es auch ohne Tonprobe klappen wird und warten dann auf unsere Anmoderation.
Gleich nach unserem kurzen Entree singen wir unser Lieblings-Lied und verabschieden uns anschließend mit unserem Final-Medley.
„Kunst ist Weglassen“ hat Bertolt Brecht mal gesagt. Und wir sind erfreut, dass alles so schnell vorbeigeht, denn auch uns drehen Darryboys Fans den Rücken zu, natürlich nur um die zahlreichen Stelzenläufer in Clownskostümen zu beobachten, die unterdessen zwischen Tischen und Bänken farbenfrohe Luftballons, gesponsert von der ansässigen Volks- und Raiffeisenbank, verteilen.
Dem Bühnenmeister fällt ein Stein vom Herzen, als wir die Bühne nach fünfzehn Minuten pünktlich wieder verlassen, der Moderator bedankt sich nochmals für unsere schöne Bühnenshow und weist auf das abendliche Höhenfeuerwerk hin.
*
„Das schönste an Kleinstädten sind die Ortsausgangschilder“, sinniert mein Mann kurz vor der Autobahn, denn vor uns liegen fast dreihundert Fahrtkilometer.
Und ich hoffe, daß bei dieser guten Organisation unser Honorar auch pünktlich angewiesen wird.
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16.03.24
Du gehst komplett auf Abstand. Also so richtig. Ich dachte echt nach dem Gespräch wärs entspannter, es wäre klarer, wo wir stehen. Ich weiß nicht genau, was ich damit anfangen soll. Ich hab jetzt im Kopf alle Möglichkeiten einmal durch. Dich komplett abzuschreiben, mit nur noch dem scheinbar gängigen Rundsnap. Dir zu sagen, dass ich es nicht schaffe, es zu trennen, dass ich es nicht aushalte, dich zu teilen beziehungsweise dich nicht komplett nur für mich zu haben. Es wäre das beste, weil ich sooo viel Energie darein stecke. Aber die Vorstellung, dich mein nennen zu können ist so verlockend, dass ich es einfach nicht lassen kann. Der Funke geht einfach nicht aus. Jedes mal wenn ich zweifele und es war wirklich noch nicht oft, was sehr verwunderlich ist, kommt eine neue Erkenntnis über dich, die mich wieder bestärkt, dass du jedes bisschen Energie wert bist, die ich in dich hineinstecke. Wenn du nicht einen so interessanten Charakter hättest. Das Schlimme ist, dass du genau das machst, was mich immer weiter antreibt. Du hältst mich auf Abstand. Wenn du mir schreiben würdest, wäre es irgendwann Alltag wie im November. Ich hatte mich so sehr daran gewöhnt, mit dir zuschreiben, dass ich, als ich dir das damals gesagt hab, unglaublich starke Verlustängste hatte, die mich zum geweint habe, was bei mir durchaus wirklich eine Seltenheit ist, vor allem am Telefon an einem Random Mittwochmorgen. Ich verstehe meine starke Obsession für dich nicht. Also schon, weil du einen nach außen hin sehr starken, durchsetzungsfähigen Charakter hast und innen eigentlich nur am Denken bist. Oh, was würde ich dafür geben in deinen Kopf schauen zu können. Kannst du mir bitte einmal die komplette Bandbreite deiner Gedanken darlegen? Nur einmal, ich werde dich für nichts verurteilen oder schlechter über dich denken. Vielleicht würde es meinen Gedankenstrom endlich zum Erliegen bringen. Ich könnte dich dann besser verstehen und hoffentlich den zugegeben langsam echt kranken Drang bei dir zu sein endlich ablegen. Ich will das alles nicht. Ich will dir nicht konstant auf den Sender gehen. Ich will dir nicht immer jede Kacke schreiben, die mir passiert. Jetzt die Möglichkeit zu haben einen booty call an dich rauszuschicken, macht meine Obsession nicht unbedingt leichter. Wenn der Sex nicht so gut wäre. Aber da sind wir ja wieder beim Problem, dass es dir scheinbar grad ja auch alles zu viel wird. Du hältst Abstand, kannst du mir bitte sagen, was ich falsch gemacht habe? Oder willst du nur deine Ruhe, weil du weißt, dass das neue Semester anstrengend genug wird? Oder denkst du eventuell doch über uns nach? Hast du Angst? Warum redest du nicht mit mir darüber? Please Help
Eigentlich ist nur Rihanna mit ihrem Talk That Talk Album schuld, weil seit dem ich es wieder höre, kann ich an nichts anderes als an dich in mir und einem Haufen Spaß. Und falls du wirklich der Meinung bist, dass es sich zu sehr nach Freunde anfühlt, kann ich dir wirklich nur sagen, dass es eine richtig tolle Beziehung ergeben würde.
Jo mal kucken, glaub, heute rutsch es mir eh raus, bzw werde ich dich fragen, was zum fick in deinem Kopf los ist. Du hast mich gestern immer so angeschaut und du hast mich stärker geärgert, als sein hätte müssen und du hast meinen Fuß auf deinem gelassen. Also bitte Universum langsam wirds Zeit. Ich hab kein Bock mehr.
Update, du schläfst bei dir zu Hause, wie zu erwarten, bin ich wieder enttäuscht? yas, hätte ich es besser wissen müssen? yas, wie oft ich das noch mache? idk, solange bis ich es verstanden hab.
Du warst nicht da.
Du hast mich alleine stehen lassen, okay nicht ganz. Du wusstest, dass ich hinfahre und hast mir nicht Bescheid gegeben, dass du nicht mitkommst. Du wusstest, die anderen kommen erst frühestens um halb zehn, ich war um halb neun alleine da. Warum hast du mir nicht Bescheid gegeben. Ein einziger verdammter Gedanke an mich hätte gereicht und du hättest dran gedacht mir zu schreiben. Oder war es Absicht? Ich hoffe nicht. Ja, ich bin auf alle Fälle wieder nach Hause gefahren und sitz jetzt wieder alleine mit meinem Glas Wein hier, werde nachher noch den Dübel rauchen und dann ins Bett gehen. Ich weis nicht ob ich dir schreiben soll. Ist es das wert? Will ich es überhaupt wissen.
Naja die Frage ist eigentlich wie formuliere ich es. Ich sollte schon was sagen, weil ich bin stinksauer und bin eigentlich auch der Meinung, dass ich das Recht darauf habe, etwas zu sagen.
mal schauen was raus kommt
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„Und dafür brauch er wirklich all dieses Zeug?“ fragte der Typ verwundert nach. „Nein glaube nicht aber ich konnte mir denn genauen Name der Chemikalien nicht merken, daher nehmen wir einfach alles mit was geht.“ antwortete er ihm entspannt. „Gute Idee Boss.“ bestärkte ihn der andere Typ. „Das hört sich nicht gut an.“ sagte Donatello zu mir. „Nein, wir sollten es schnell den anderen mitteilen.“ antwortete ich ihm und verwendete unsere Funkverbindung. „Leute wir haben herausgefunden was Schreder plant. Sein Footclan stiehlt grade lauter Chemikalien und Laborgeräte. Sie sagten er versucht eine Maschine zu bauen die April ihre Kräfte entziehen kann.“ erzählt ich den anderen. „Was?! Denkst du wirklich das geht? Immerhin bestehen meine Kräfte aus Telekinese also Gedankenkontrolle.“ fragte April erschrocken. „Ich bin mir nicht sicher. Ich habe bisher noch nie von so einer Maschine gehört.“ antwortete ich ihr. „Keine Sorge wir werden es nicht dazu kommen lassen das wir es herausfinden.“ sagte Leo beruhigend. „Aber was will er mit meiner Kraft.“ fragte April weiter. „Das haben wir noch nicht herausgefunden.“ antwortete ich ihr. „Ok, bleibt am Footclan dran und findet heraus wo Sie sich verstecken und wofür Sie meine Kraft brauchen. Der Rest von uns versucht weiterhin Tigerclaw und die anderen ausfindig zu machen.“ entgegnete uns April. „Alles klar. Wir melden uns wieder.“ antwortete ich ihr. Ein paar Minuten später Bekam Raphael einen Anruf von dem Besitzer des Mutanten Restaurants. „Leute wir müssen zum Mutanten Restaurant anscheinend macht da einer eurer Typen Stress.“ verkündete er uns über Funk. „Ok wir treffen uns da aber seit alle vorsichtig das könnte eine Falle sein.“ antwortete ich ihm. Als April und ich beim Restaurant ankamen waren alles leer. Die Gasse vor dem Restaurant war leer und alles war total still. Wir versuchten die Jungs über Funk zu erreichen. „Leute seit ihr beim Restaurant irgendwas stimmt hier nicht.“ sagte ich in das Mikrofon von meinen Kopfhörern. Ein paar Sekunden vergingen doch keiner antwortete. „Leo? Raph? Mikey? Irgendjemand? Hört ihr mich?“ fragte ich nochmal. „Das ist kein gutes Zeichen.“ sagte ich zu April. Doch dann antwortete zum Glück Donnie. „April alles ok bei euch?“ fragte Donnie. „Nein ich kann die anderen nicht erreichen. Wir wollten uns am Mutanten Restaurant treffen weil da einer unserer Schurken Gesichtet wurde. Doch hier ist niemand.“ sagte ich zu ihm. „Das ist nicht gut . Wartet auf uns Donatello und ich kommen sofort zu euch um euch zu helfen.“ sagte Donnie zu mir. „Das dauert zu lange. Die Jungs könnten verletzt sein. Ich muss ihnen helfen.“ sagte April besorgt zu uns dreien. „April, bitte warte auf uns.“ sagte Donatello zu ihr. Doch sie hörte nicht und stürmte los. „April stopp.“ schrie ich zu ihr doch sie war schon auf dem Weg ins Restaurant. „Beeilt euch bitte.“ rief ich zu den Jungs ins Mikrofon und folgte April ins Restaurant. Im Restaurant war alles still und dunkel. Wir konnten nur Umrisse der Einrichtung erkennen. Bis plötzlich das Licht anging. Wir sahen das die Jungs gefesselt und vermöbelt worden waren und das Tigerclaw, Razar, Rockstady und Bebob nur auf uns gewartet haben. „Na endlich der VIP Gast ist da.“ sagte Tigerclaw verhöhnend. Ich sah sie an und bemerkt das Sie neue Waffen hatten. Vermutlich konnten Sie nur damit die Jungs überwältigen. „Also kleine wir können das auf die einfache oder auf die schmerzhafte weise klären.“ sagte Tigerclaw und hielt Leo sein Schwert an den Hals. „Lasst Sie gehen! Ich komme mit euch.“ sagte ich widerwillig zu ihnen. „April was tust du denn?“ fragte April mich verwundert. „Mir bleibt keine andere Wahl ich muss unsere Jungs retten.“ antwortete ich ihr und übergab ihr meine Waffen. „Kluges Mädchen. Fesselt die beiden aber lasst die andere hier. Wir brauchen nur eine April.“ sagte Tigerclaw mit einem fiesen Grinsen. „Wir sind hier fertig Tigerclaw.“ sagte Bebob zu ihm der mich grade gefesselt hatte. Die Jungs kamen langsam wieder zu Bewusstsein.
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Wie vielfach gewünscht, hier mal ein kleiner Einblick in den Text aus dem Funk Pitch, mit dem wir versucht haben, zu vermitteln, warum gerade diese Serie eine absolute Bereicherung wäre. Neben meiner Wenigkeit waren daran übrigens noch drei weitere Personen beteiligt:
@vivi-99x hat sich schon durch den allerersten Entwurf gekämpft, als das Ganze noch super chaotisch war, und geholfen, das Chaos zu sortieren und in eine sinnvolle, lesbare und überzeugende Form zu bringen
@seriesaddict hat dann diese sortierte Fassung mit besonderem Augenmerk auf Lücken und Unstimmigkeiten gelesen und auch darauf geachtet, dass die angeschnittenen Themen trotz der Kürze so sensibel wie möglich behandelt wurden
und @cozycosi hat am Ende nochmal alles auf formale und Rechtschreib-Fehler korrekturgelesen
Danke euch dreien! ���👏👏
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Warum Einstein forever? 5 Gründe, warum wir an diese Serie glauben
Schloss Einstein ist eine der am längsten laufenden Serien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Bei anderen Serien, wie z.B. In aller Freundschaft, wird die Beliebtheit erfolgreich genutzt, um Spin offs (In aller Freundschaft - die jungen Ärzte, In aller Freundschaft - Die Krankenschwestern) ins Leben zu rufen, um andere Zielgruppen abzuholen. Dies könnte auch für Schloss Einstein ein Erfolgsmodell sein.
Es besteht bereits eine starke Online-Community zu Schloss Einstein, die sich besonders für den Freundeskreis aus Ava, Colin, Joel, Julia und Noah interessiert. Diese Personen kann man mit einem Spin-off abholen. Eine kurz nach dem Finale der 27. Staffel aus dem Fandom heraus gestartete Online-Petition für ein Spin-off erreichte in wenigen Tagen über 400 Unterschriften und wurde sogar aus dem potentiellen Einstein forever-Cast heraus auf Social Media geteilt.
Seit dem Ende von Druck gibt es kein vergleichbares Format bei funk mehr, das so nah an der Lebensrealität Jugendlicher/junger Erwachsener in Deutschland ist. Internationale Produktionen der letzten Jahre schaffen hier zwar teilweise Abhilfe, können durch das fremde Setting die Lebenswelt hier aber nur in Teilen widerspiegeln. Diese bestehende Lücke kann durch Einstein forever geschlossen werden.
Es gibt noch immer viele Themen, bei denen es wenig authentische Repräsentation in Filmen und Serien gibt, darunter u.a. verschiedene queere Identitäten und Orientierungen, Autismus oder körperliche Behinderungen. Einstein forever kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, für mehr Sichtbarkeit zu sorgen und Identifikationsfiguren zu schaffen.
Gerade in der aktuell politisch schwierigen Zeit ist es wichtig, Geschichten zu erzählen, die jungen Menschen, die nicht in das Weltbild rechter und/oder konservativer Parteien passen, Mut machen, sie selbst zu sein. Gerade vor dem Hintergrund, dass Freiheitsrechte vielerorts eingeschränkt werden und Personen, die nicht heteronormativen, binären und/oder ableistischen Normen entsprechen, sich zunehmend unsicher fühlen, ist es wichtig, ihnen zu zeigen, dass sie gesehen werden und ihre Erfahrungen Teil unserer Gesellschaft und Kultur sind.
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Kleiner Service für alle, die gestern Nacht wie normale Menschen geschlafen haben:
What you missed:
Es gab ein wunderschönes Nolin YouTube-Video, das uns alle wieder zurück in die Depris stoßen hat.
Weitere Pläne für das Funk-Spin Off (wozu nicht zählt, dass wir die SchaupielerInnen fragen, ob sie überhaupt Zeit/Lust hätten)
Wir haben einen Wanderverein gegründet.
Wir wollen die Wanderer aus dem Nolin-Kuss finden, damit sie uns ein paar Insights geben.
Wir haben entschieden, dass Noah und Colin nur zwei Wochen zusammenbleiben (und Noah dann mit Joel zusammenkommt).
Wir haben uns Gedanken gemacht, ob Philip und Johnny überhaupt noch leben.
Limon kommen bei Rechtfall in den Knast.
Wir wissen jetzt schon, dass die Nolin Crumbs in der nächsten Staffel emotional nicht gut für uns sind.
Wir haben Panik geschoben, weil wir dachten, dass Philips Dutt weg ist.
Nolin als Boyfriends.
Wir haben Antworten darauf gefunden, wieso Noah plötzlich so küsst (Gutefrage.net).
Wir musste natürlich den Kuss nochmal zum 10.000 diskutieren.
Wir haben eine "Noah schleicht sich in Colins Zimmer"-Szene erfunden.
And that´s what you missed on Schloss Einstein tumblr.
Vergiss nicht den Grund für den Nolin Breakup (Colin räumt die Spülmaschine falsch ein und Joel räumt sie richtig ein).
Außerdem machen Limon das Internat unbewohbar (entweder durch Wasser oder Feuer) und alle müssen in Zelten im Wald schlafen.
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Südafrika 2022/23 - Tag 17
Herrschaften und Oukies!
Auch heute Morgen klingelt wieder um 4 Uhr morgens für uns der Wecker bzw. (neumodisch) das Handy.
Wieder treffen wir uns mit Keith vorne am Gamedrive Wagen und wieder sind wir alleine mit ihm draußen. Die anderen Gäste bevorzugen, wie vermutet, den Nachmittag für die Pirschfahrt.
Sonnenaufgänge haben in Afrika einfach etwas magisches. Nirgends auf der Welt sind sie schöner. Jedenfalls bilden wir uns das ein...
Es ist schön, dem Sonnenaufgang zuzusehen und die ersten Zebras lassen sich blicken.
Dann kommt erst einmal eine ganze Weile nichts außer den üblichen Impalas und ein paar Kudus. Plötzlich kommt Bewegung in die Sache.
Über Funk wird eine Löwin vermeldet. Da mutiert Keith plötzlich zu Schumacher und in einem Affenzahn rasen wir durch den Busch. Zwischendurch kommt dann die Meldung, dass es ein ganzes Rudel an einem Riss sein soll.
Es dauert auch gar nicht so lange, dann können wir schon einige Gamedrivewagen an einer Stelle versammelt sehen.
Dort liegen zwei junge Männchen und 5 bis 6 Weibchen.
Der Kill ist natürlich schon vertilgt, die Löwen liegen mit dicken Bäuchen unter den Büschen.
Das Interessanteste überhaupt sind zwei Schakale, die die Reste vertilgen und dabei ganz nervös sind.
Es benötigt eine ganze Weile bis man heraus findet, um welches Tier es sich bei dem Opfer handelt.
Erst wird auf ein Warzenschwein getippt. Aber so ein ganzes Rudel davon satt kriegen? Das erscheint uns doch unwahrscheinlich.
Dann erspäht jemand aus einem der anderen Fahrzeuge mit dem Fernglas die Hörner eines Wasserbocks. Aha, das ist doch viel wahrscheinlicher.
So kann es weitergehen. Aber so geht es leider nicht weiter. Ziemlich lange fahren wir nur und können keine nennenswerten Begegnungen verzeichnen - es ist eben kein Zoo.
So wird es dann mal Zeit für einen “Bushcoffee” mit den obligatorischen Rusks - diesen steinharten Mürbeteigkeksen.
Keith hat zum Glück immer die Buttermilk Rusk im Gepäck - das sind sowieso die leckersten.
Diese Rusk halten ewig und gehören seit den Zeiten der alten Voortrekker in jeden Reiseproviant. Ein traditionelles Trockengebäck, welches in den Tee oder Kaffee getunkt wird. Zur Not kann man sich damit auch verteidigen oder auch ein Haus bauen.
Hoffnungsvoll machen wir uns auf den Weg, finden aber sonst keine interessanten Sichtungen weiter. Macht ja nix, dann muss halt die Vogelwelt herhalten.
Selbst die Geier sind heute langweilig.
Als wir zurück zur Lodge kommen, steht da der Wagen der Anit-Poaching-Einheit. Wir haben aber nix verbrochen!
Nach dem Gamedrive genießen wir wieder hungrig unser Frühstück. Die anderen Gäste treffen dazu ebenfalls ein und fragen natürlich nach unseren Sichtungen.
Danach wollen wir einfach am Pool chillen und lesen.
Wir überspielen die Bilder und sortieren gleich aus, was kompletter Schrott ist. Micha hat einen interessanten Dokumentarfilm von dem Innenleben seiner Kameratasche gedreht, weil er aus irgend einem blöden Zufall die Videokamera angeschaltet ließ.
Wir genießen die Annehmlichkeiten der Unterkunft und haben dafür gar nicht so viel Zeit, wie wir gerne hätten.
Auch heute Abend gibt es ein köstliches Dinner und wieder nette Unterhaltungen, dieses Mal mit der Köchin. Sie weiß nicht, dass man Straußeneier auch essen kann und lässt sich von mir erklären, wie man Rührei davon macht. Wir sind immer überrascht, wie wenig die Locals über ihr Land und die Tiere wissen.
Später werden wir wieder zu unserem Chalet eskortiert und lassen auf der Terrasse noch die Geräusche auf uns wirken.
Da wir morgen früh wieder zur Pirschfahrt starten, geht es ruckzuck in die Heia.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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Projekt Entrümpelung - reloaded 2024
Das Projekt Entrümpelung ist wahrscheinlich bei vielen Menschen zu einem Dauerprojekt geworden. Für viele sogar zu einer Lebensaufgabe. #Aufräumen #Dinge #Entrümpeln #Handeln #Minimalismus Das Projekt Entrümpelung ist wahrscheinlich bei vielen Menschen zu einem Dauerprojekt geworden. Für viele sogar zu einer Lebensaufgabe. Gerade zum Jahresanfang oder beim Frühjahrsputz bekommt dieses Thema jedes Mal wieder verstärkte Aufmerksamkeit. Auch bei mir. Immer wieder versuche ich es, nicht noch mehr Ballast in meinem Leben anzusammeln. Aber das Leben ist ein ständiger Fluss und dieser bringt auch immer wieder neue Dinge mit sich. Wer hier nicht aufpasst, der vermüllt sich schnell sein eigenes Leben.
Entweihnachtung als Auslöser Mit der "Entweihnachtung" der Wohnung im Jahr 2014 fing es an. Wieder einmal bemerkte ich, dass wir schlichtweg zu viel an Weihnachtsgedöns haben. Nach diversen Schenkungen, Erbsachen und auch vereinzelten Zukäufen des letzten Jahres passten die Sachen nicht mehr in die vorhandenen Kartons. Also musste ein neuer Karton her. Jedoch war am Wochenende kein solcher aufzutreiben. Was also machen? Bei der Durchforstung des Kellers fiel mir ein Karton in die Hände, in welchen ich mehr als 10 Jahre nicht hineingeschaut hatte. Einzig durch die Beschriftung war mir klar, dass es sich hierbei um Unterlagen meines Studiums handelte. Da man sich erfahrungsgemäß schlecht von Dingen trennen kann, wurde auch dieser Karton bei einigen Umzügen immer wieder mit genommen. Man könnte eventuell noch einmal etwas nachschlagen wollen. In die Unterlagen habe ich jedoch nicht ein einziges Mal wieder hineingeschaut. Jetzt war der Zeitpunkt zu handeln! Raus mit den alten Ordnern und ab in die Papiertonne! So wurde der Karton frei für den neuen Weihnachtsschmuck. Gleichzeitig wurden die anderen Weihnachtskartons ebenfalls durchforstet und die Sachen, welche wir nie während der Advents- und Weihnachtszeit draußen hatte, gleich an die Straße gestellt. Ebenso wurden defekte Teile entsorgt. Manchmal kommt es auch vor, dass Weihnachtskugeln vom Baum fallen oder kaputt gehen. Als ordnungsliebender Mensch räumte ich aber natürlich jede verbliebene Kugel wieder in den zugehörigen Originalkarton. So kann es passieren, dass ein Karton nur halb voll bleibt. Auch diese Kartons wurden wieder verdichtet. Den Kugeln ist es schließlich egal, mit wem sie zusammen in einer Schachtel liegen! Momentan haben wir aber nun doch (nur) noch vier Kartons für Weihnachten: einen für Adventssachen und je einen für die rote, die silberne und die goldene Weihnachtsausstattung. Wie gesagt, man kann sich so schlecht von Dingen trennen. Diese Aktion war der Auftakt für viele weitere kleinere Entrümpelungstaten. Zu dieser Zeit schaute ich mich bei mir zu Hause einmal um. Wieviel Dinge hatte ich im Besitz! Wieviel Kleidung lag oder hing im Schrank? Wieviel Bücher stehen im Regal? Wieviel Dinge habe ich überhaupt? 2.000, 3.000 oder 10.000 Dinge? Oder mehr? Ich bin gespannt, was im Laufe der Jahre aus meinem persönlichen Projekt Entrümpelung wird.
Gedanken über Dinge Während ich mich in unserer Wohnung umschaute, dachte ich spontan an 100.000 Stücke, die stehen, liegen, Staub fangen und Platz belegen. Aber wieviel benötige ich davon wirklich, was sind Erinnerungen, Geschenke oder ehemalige Frustkäufe? Eine Zeitlang machen mich diese Dinge glücklich und lenken von Sorgen und Ängsten ab. Oder ich benötigte diese Dinge einfach zum Leben und Lernen. Einige dieser Dinge kamen als gutgemeinte Geschenke zu mir – gutgemeint, aber bei näherer Betrachtung fand ich sie hässlich und unnütz – beileibe nicht alle! Eines haben diese Dinge aber gemeinsam. Egal ob ich diese Dinge im Gebrauch habe oder nicht: sie alle benötigen Aufmerksamkeit und Zeit! Und ich meine damit nicht nur die körperlichen Dinge, auch zunehmend die virtuellen Bits und Bytes und die Dinge, welche über Funk und Fernsehen zu uns kommen. Sie beeinflussen uns mehr, als wir das selbst erkennen und ernst nehmen! Unsere Lebenszeit ist begrenzt und noch können wir unsere Zeit nicht selbst beliebig ausdehnen. Wohl aber diese uns gegebene Zeit sinnvoll nutzen und vor allem (teilweise) selbst entscheiden, wie und wofür wir diese Zeit nutzen. Mein Projekt Entrümpelung Manchmal habe ich echt Lust und möchte spontan einen Container bestellen. In diesen würde ich dann alles hineinwerfen, was irgendwie im Weg steht. Dann öffne ich aber wieder einen der Kartons oder nehme ein Buch aus dem Regal in die Hand. Da sind sie dann wieder: die sentimentalen Erinnerungen. Meistens stöbere ich dann etwas im Karton oder blättere im Buch. Mit einem innerlichen Seufzer werden die Dinge dann wieder zurückgestellt und der Gedanke an den Container wird verworfen. So rabiat geht es wohl wirklich nur spontan und ohne Überlegung. Jedenfalls half mir diese Vorgehensweise nicht weiter. Anfang 2019 begründete ich dann meine eigene Entrümpelungs-Challenge. Jeden Tag des Jahres entrümpele ich einen Teil meines Lebens. Das passiert bei Aufräumaktionen, beim Reinigen oder wenn mich die Lust und Laune überkommen. Zwar räume ich nun nicht jeden Tag auf. Vielmehr nehme ich mir zum Beispiel eine Schublade vor, räume diese auf, reinige sie und sortiere die Dinge wieder ein. Aber schon beim Ausräumen und spätestens beim Einräumen sortiere ich aus. Entsorgen, Verkaufen, Verschenken, Verbleib. Für jedes Ding, was dann entsorgt, verkauft oder verschenkt wird, wird für einen Tag des Jahres ein Strich im Kalender gemacht. Am Ende des Jahres schaue ich dann, welches Enddatum ich erreicht habe. Für die vergangenen Jahre erreichte ich die folgenden Daten: - 2019 - 15.08. - 2020 - 23.11. - 2021 - 09.07. - 2022 - 20.08. - 2023 - 14.09. Gleichzeitig muss aber auch für jedes neue Ding, welches ich bewusst in mein Leben lasse, ein altes gehen. Auch dabei gilt wieder für mich mein Grundsatz Entsorgen, Verkaufen, Verschenken! Entsorgen Eigentlich ganz einfach! Bücher, die man nicht mehr verkaufen oder verschenken mag, Papier und Pappe kommen in die Papiertonne. Alte elektronische Geräte, PC, Bildschirme und anderer Elektroschrott in die Sammlung beim Verwerter. Neuerdings kann man übrigens kleine Elektrogeräte auch beim Supermarkt entsorgen. Plastik, alte Verpackungsmaterialien und ähnliche Reststoffe kommen in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Unverwertbares kommt in die Restmülltonne. Dabei achte ich natürlich darauf, dass vorhandene wichtigen Information und Daten vorher zerstört werden. Zum Beispiel habe ich Zugriff auf einen Aktenvernichter, um diverse Unterlagen zu vernichten. Vorsicht allerdings bei zu raschem Entsorgen. Ich selbst habe in dieser Hinsicht schon einige Erfahrung machen müssen. Bei einigen Erbangelegenheiten mussten wir auch Wohnungen ausräumen. Vieles wurde gleich in Müllsäcke geworfen, vieles aber auch erst einmal zum Anschauen aufgestellt. So manches scheinbar wertloses Stück entpuppte sich dabei als kleines Schätzchen. Ich möchte gar nicht wissen, welche Dinge dabei aber auch ohne Sichtung vernichtet wurden. Mein Ratschlag daher: bevor man etwas entsorgt, lieber einmal mehr und etwas länger im Internet suchen. Verkaufen Viele Dinge verkaufe ich natürlich. Eine gewisse Wertschätzung sollte man den Dingen durchaus noch entgegenbringen. In früheren Jahren habe ich zum Verkauf noch häufig ebay und amazon benutzt. Für gewisse Dinge lohnt sich das auch heute noch. Für Bücher nutze ich immer noch booklooker (hier geht es zu meinen Angeboten dort - vielleicht ist ja etwas für Dich dabei). Ab und an nutze ich auch Momox. Aber da sollte man vorab schauen, wie die Ankaufspreise sind. Über das Leid, sich von Büchern zu trennen, habe ich sogar einen eigenen Beitrag geschrieben. Hier kannst Du ihn lesen. Für Sammler und Sammlungen empfiehlt sich der Kontakt zu Gleichgesinnten, die Aktivität in Sammlerforen oder Sammlermessen. Auch für mein DDR Spielzeug und vor allem die Tiere vom VEB Plaho habe ich so mit der Zeit nette Kontakte aufbauen können. Häufig konnte ich über diese Kontakte dann auch einige meiner Stücke verkaufen. Aber auch kaufen - das ist dann die Kehrseite der Medaille. Bei schönem Wetter macht auch ein Besuch auf dem Trödelmarkt Spaß. Wir haben in unserer Nachbarschaft mehrmals einen Nachbarschaftsflohmarkt selbst organisiert. Der Flohmarkt im Flüsseviertel von Bremen hat nicht nur für etwas Geld in der Urlaubskasse gesorgt. Vielmehr war auch das Miteinander mit den Nachbarn und überhaupt das Kennenlernen der Nachbarschaft ein positiver Nebeneffekt. Und die Märkte haben bisher auch immer Spaß gemacht. Nachbarschaftsnetzwerke wie nebenan.de eigenen sich auch zum Verkauf von Dingen.
Verschenken Einfach mal Dinge an Menschen verschenken, denen man dadurch (bewusst) eine Freude machen kann, macht auch Spaß und gibt ein gutes Gefühl! Probiere es einfach mal aus. Natürlich verschenke ich nur Dinge, die ich selbst auch annehmen würde. Eine andere Art von Verschenken sind zum Beispiel die Bücherschänke. Vielfach finden sich in den Städten, Dörfern und Ortsteilen liebevoll umgebaute Telefonzellen, alte Schränke oder sogar Bushaltestellen. Auch ich habe schon in unseren Bücherschrank am Delmemarkt gut erhaltene Bücher hineingestellt. Immer mehr in Mode kommen auch sogenannte Verschenkeboxen. Dabei werden in einen Pappkarton Dinge mit einem Schild "zum Verschenken" an die Straße gestellt. Das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de kreierte sogar schon ganze Geschenkeboxentage. Komischerweise werden die Geschenkeboxen dann oftmals schnell leer. Zumindest die, die ich auf die Straße stelle. Und das sind dann auch Dinge, die ich schon länger versuche zu verkaufen. Leider nutzen viele Leute diese Möglichkeit aber auch, um ihren Sperrmüll günstig und bequem zu entsorgen. Nachbarschaftsnetzwerke wie nebenan.de eigenen sich neben dem Verkaufen von Dingen natürlich auch zum Verschenken. Natürlich kann man auch durch Spenden an Vereine oder Bedürftige Dinge verschenken. Zweifel Oft überkommt mich dann doch aber die Sentimentalität und ich kann mich einfach nicht von Dingen trennen. Dann ist die Zeit der Trennung einfach noch nicht gekommen. Wenn ich dann wirklich keine Verwendung mehr habe, stecke ich das Ding in solchen Fällen dann in einen Karton im Keller. Irgendwann fällt mir der Karton wieder auf und ich kann mich erneut für oder gegen eine Trennung entscheiden.
Du bist dran! Wie sind deine Erfahrungen mit dem Projekt Entrümpelung? Hast du auch Dinge, die du sammelst oder ansammelst? Wie trennst du dich von Dingen? Schreib mir deine Antwort in die Kommentare. Read the full article
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Tag 20 der Tour: Tag 10 der Safari - 4x4 am Crater + Masai (Teil 1)
Wir beginnen den Tag sehr früh, damit wir wieder bei Sonnenaufgang im 4x4 Jeep den Krater hinunterfahren können. Wir haben große Hoffnung einen Blick auf den letzten fehlenden Vertreter der Big Five zu treffen: Das Nashorn. Die Jeeps im Krater sind alle mit Funk miteinander verbunden und würde jede Sichtung sofort an andere weitergeben. Aber wir bleiben ohne Erfolg.
Das nebelige Wetter lässt offenbar die Nashörner nicht aus ihren Verstecken kommen. Somit begegnen wir nur eine wilde Horde von Pavianen, die sich frech und entspannt in unsere Fahrspur stellen.
Der Weg erinnert an Szenen aus Jurassic Parc. Man erwartet nur noch einen T-Rex aus dem Busch springen.
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Aufnahme aus Rheinberg in der Ausstellung zum Pressefoto des Jahres
Ein Fotos aus Rheinberg ist in der Ausstellung zum NRW-Pressefoto im Landtag zu sehen. Das NRW-Pressefoto wurde vom Präsidenten des Landtags, André Kuper, vor fünf Jahren ins Leben gerufen. 35 ausgewählte Wettbewerbsfotos werden nun im Parlament ausgestellt und bieten einen spannenden Rückblick auf das Jahr 2023 quer durch das Land: Brückensprengung in Iserlohn, Klima-Protest in Lützerath, Präsident Selenskyj in Aachen oder die Invictus Games in Düsseldorf. Bei dem Journalistenpreis haben 76 Fotografinnen und Fotografen 273 Bilder eingereicht. Davon bewarben sich fünf Journalistinnen und Journalisten mit 16 Fotos um den Nachwuchspreis (bis 30 Jahre). Mit Unterstützung der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West wurden Preisgelder in Höhe von 22.000 Euro vergeben. Den Wettbewerb gewonnen hat Fabian Strauch mit dem Foto „Flagge zeigen“. Es zeigt zwei parallele Kundgebungen in Bochum und es vereint in einem Bild israelische und palästinensische Flaggen.
Platz 1: Fabian Strauch – „Flagge zeigen“ 18. Oktober 2023, dpa, fotografiert in Bochum — © Landtag NRW/Fabian Strauch Eine durch den Landtag benannte Jury hat auf Platz Zwei ein Foto von Christoph Reichwein gewählt. Er fotografierte für die dpa bei der Trauerfeier für Mevlüde Genç und erfasste die Szene, in der Ministerpräsident Hendrik Wüst ihrem Ehemann kondoliert. Das Foto auf Platz Drei machte Maximilian Mann bei einer Reportage zur nachhaltigen Landwirtschaft für den Stern in Europas modernstem Gewächshaus in Willich im Kreis Viersen.
Den Sonderpreis „Das Ehrenamt in Nordrhein-Westfalen“ erhält André Hirtz für seine Fotoberichterstattung in der Funke Mediengruppe über die Ankunft afghanischer Kinder am Flughafen Düsseldorf.
Über den Nachwuchspreis wurde bei einer öffentlichen Publikumswahl auf Instagram und auf der Internetseite des Landtags entschieden. Den Preis erhält Daniel Schröder, der für den Westfälischen Anzeiger die Sprengung der Rahmedetalbrücke fotografierte. Die Jury hatte zuvor zwei Bilder ausgewählt, zwischen denen dann abgestimmt werden konnte. Der Präsident des Landtags, André Kuper, sagt: „‘Ein Bild sagt mehr als tausend Worte’ – was oft als Weisheit daher gesagt wird, bekommt beim NRW-Pressefoto 2023 wirkliche Bedeutung: Die besten Fotos der Journalistinnen und Journalisten aus Nordrhein-Westfalen erzählen Geschichten. Es sind Geschichten, die oft erst wieder in Erinnerung kommen, wenn wir am Ende des Jahres zurückblicken. Und dazu zählen nicht nur politische Ereignisse: Das NRW-Pressefoto blickt auf das ganze Land, auf alle Regionen. Wieder haben viele Lokaljournalistinnen und -journalisten Bilder aus ihren Regionen eingereicht. Sie zeigen, wie wichtig guter Lokaljournalismus ist. Unsere Demokratie braucht verlässliche Informationen über das aktuelle Geschehen. Deswegen würdigt das NRW-Pressefoto bewusst die Arbeit der Fotografinnen und Fotografen aber auch der Redaktion überall im Lande.“ Die Bilder des Jahres sind bis Mitte Januar 2024 im Landtag ausgestellt. Zu sehen sind Motive wie Starkregen und Hochwasser, die Integration junger Menschen aus der Ukraine, Fußball-Ereignisse rund um die Bundesliga und die Weltmeisterschaft in Katar oder aktuelle Entwicklungen in der Kirche. Das Foto aus Rheinberg: Foto 1: Arnulf Stoffel – „Flammendes Inferno auf der Autobahn A57“ Feuerwehrmänner löschen am 5.6.2023 einen in Vollbrand stehenden LKW auf der A57 Rtg Krefeld zwischen den AS Alpen und AS Rheinberg in Alpen. Der LKW hatte 20 Tonnen Lithium-Ionen-Akkus geladen die wegen ihrer großen Energiedichte und der Gefahr des thermischen Durchgehens gefährlich wie Sprengstoff sind. Alle Fotos sind zudem auf der Internetseite des Landtags zu finden: www.landtag.nrw.de. Read the full article
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